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Auf der AIDA vita fuhr ich die Route Palma - Cadiz - Lissabon - Alicante - Formentara - Ibiza - Palma. Reiseveranstalter war Seetours. Am Freitag ging es bereits um 05:40 Uhr los Richtung Palma de Mallorca. Die Zeit bis zum Einschiffen verbrachten wir auf einer ruhig bei Valldemosa gelegenen Finca. Am späten Nachmittag konnten wir dann einchecken und lernten auch gleich den Flair der AIDA kennen. Gute Stimmung als Programm :D
Sicherheit wurde groß geschrieben, bei jeden Einlass wurde das Handgepäck durchleuchtet, man selber ging durch einen Metalldetektor und zu guter Letzt wurde man anhand der Magentstreifen Bordkarte registiert, wobei beim Sicherheitspersonal ein Foto der jeweiligen Person auf dem Monitor erschien.
Unsere Kabine lag backbords auf Deck 4. Das Fenster war kein Bullauge sondern ein richtiges Fenster, mit der Einschränkung es nicht öffnen zu können. Die Einrichtung war geschmackvoll und modern, individuell klimatisiert, TV mit Bord- und deutschem Satellit-Programm, Telefon und Radio, Naßzelle mit Dusche. Ich glaube es waren knapp 18 Quadratmeter. Lediglich die drei Rettungswesten im Schrank erinnerten einen daran, das man auf einem Schiff befand. Auch auf hoher See war es sehr ruhig und erholsam in der Kabine.
Das Schiff an sich war allein von den Dimensionen beindruckend: Offizielle Website.
Was man dort lesen kann entspricht auch der Realität. Bei allem Clubschiff-Gerede, wenn man will kann man dem Trubel aus dem Weg gehen. Die Atmosphäre ist entspannt und freundlich. Das Personal duzt die Gäste, und es ist wohl Konzept, dass sich auch die Gäste untereinander duzen. Dies habe ich aber nicht wirklich beobachtet. Denoch war die Zeit recht kommunikativ, da man mit vielen anderen Urlaub auf begrenztem Raum macht. Beim Essen, was ausgezeichnet und sehr vielseitig war, gab es keine feste Tisch- oder Sitzordnung, wie dass wohl auf anderen Schiffen üblich ist. Wenn man wollte, und wir haben das i.d.R. so gemacht, konnte man an einem großen Tisch Platz nehmen und lernte so unterschiedlichste Leute kennen. Rückblickend gab es meiner Ansicht nach vier "Gäste-Gruppen": Die Jugendlichen, die Familien mit Kindern, die Brautpaare in Flitterwochen und Rentner, oft mit Enkelkindern. Vom Baggerfahrer bis zum Vorstandsmitglied reichte dabei das Spektrum. Bordsprache und alle Gäste waren deutsch, ein paar Österreicher noch.
Diverse Möglichten wurden geboten, um den Abend zu verbringen, von der feucht-fröhlichen Pool-Party über eine Show im großen Theater bis hin zum gediegenen Abend in einer der verschiedenen Bars. Das Preisniveau der Getränke war duchaus vertretbar, ein Bier vom Fass (Radeberger) kostete 2.20 EUR (0,3l) oder ein Cappuchino 1,70 EUR. Der Ausblick dabei war ohnehin unbezahlbar!
Es war also ein toller Urlaub, sehr entspannend bereist man das Meer und interessante Küstenorte, dabei gibt es lukullische Genüsse und gehobenen Hotel-Komfort.
Kritisch Anzumerken ist zu guter Letzt lediglich, dass die gesamte Sache nicht unbedingt ökologisch bedenkenlos ist, bereits der Tagesverbrauch zur Energiegewinnung von 120 000 Kilo Schweröl hinterlässt ein etwas faden Beigeschmack.
Alex hat ein Reisetagebuch über die Reise + weitere Fotos veröffentlicht: www.alex-barth.de
Die untenstehenden Bilder sind zum Großteil mit Danis Digicam aufgenommen, einige Papierfotos und Dias meiner Spiegelreflexkamera habe ich gescannt.