Freitag, August 27, 2004

"Wir brennen Dir eine!" 

Das ist ja mal ne richtig coole Idee: Bei Folklore im Garten [PDF Programm] kann man für umme beim Naspastand den Chip von seiner Digicam auf CD brennen, um dann weiter fotografieren zu können *thumbsup!*

Unterlassen 

habe ich es seit langem, einen Witz zu posten:

Erster Schultag mit einer neuen Klasse. Die Lehrerin möchte ihre Schüler besser kennenlernen und jeder muss sich vorstellen.
"Mein Name ist Natalie, ich bin 11 Jahre alt und mein Vater ist Postbote."
"Mein Name ist Alan, ich bin 10 und ein halbes Jahr alt und mein Vater ist Mechaniker"
"Mein Name ist Francois, ich bin 11 Jahre alt und mein Vater ist Nackttänzer in einer Schwulen-Bar."
Völlig verstört wechselt die Lehrerin das Thema.
In der Pause ruft sie Francois zu sich und fragt ihn, ob die Geschichte mit seinem Vater wahr sei.
Francois wird rot und stottert: "Nein, mein Vater ist Rechtsanwalt und lebt von Abmahnungen im Internet, aber es war mir echt zu peinlich, das zu sagen."

Habe ich im Rahmen des neuen Blog-Buches gelesen - während ich gerade das hochoffizielle ServicePack 2 auf meinen Laptop schaufel :)

Nach dem vielen Urlaub kommt langsam wieder Routine in meine Semesterferien. Das bedeutet, dass ich schon wieder rotiere. Aber so muss das wohl sein, ist ja irgendwie alles selbstverschuldet, dient aber wie so oft dem Erfolg meiner selbst - so hoffe ich mal. Da sind einige interessante Entwicklungen parallel in der Pipeline.

Erstens, kurzfristig betrachtet, bin ich in der Werbeagentur, wo ich ausgebildet wurde, so gut beschäftigt wie selten zuvor, und zwar mit interessanten Jobs und Etats, die schon etwas aufregend sind. Aufgrund der stundenweisen Bezahlung irritieren mich Überstunden nicht.

Zweitens habe ich meine Immatrikulation für Semester 2 erhalten, und darauf freue ich mich wirklich. Kein Rookie mehr, sondern auf dem Weg zum alten Hasen ;) Am 11. Oktober gehen die Vorlesungen wieder los. Aber ich habe immer noch nicht alle Klausurergebnisse :( Dennoch, die Zeichen auf Wiederbeginn mehren sich, ich erhalte Emails von Studenten die an der FH ihr Studium beginnen und bei Google meine Seite finden, neue Dozenten rufen mich an und wollen die Zugangsdaten für meine Downloadseite mit den Skripten usw.

Drittens, eher mittelfristig von Relevanz, bahnen sich schon erste "après-studium" Kontakte an. Bei der Metro AG hatte ich mich für ein Recruiting Event im November beworben und habe nun die Zusage erhalten. Dann wurde ich von einer meiner Professorinnen für ein Stipendium vorgeschlagen, und zwar bei der Deutschen Telekom, was zweifelsohne auch ein sehr interessantes Unternehmen für mich ist. Die Bewerbung habe ich direkt vorm Urlaub versendet und natürlich ein bisschen virales Ansprechpartner-Marketing per Mail gemacht :) So keep your fingers crossed for me!

Und viertens, so allgemein interessant *hehe*, ich habe nun schon drei Mal Geld verdient, in dem ich Einsatzfotos an die Presse verkauft habe. Grund genug, ein paar Überlegungen in den Ausbau dieser Sache zu investieren. Ich bastel' da gerade an einer Konzeption, die einiges an Potential innehat. Eine klassische Win-Win-Situation. Kurz gesagt, der Markt ist da, man braucht halt - wie so oft - ein paar Kontakte und Flexibilität, aber da bin ich schon ganz gut dabei :) Damit verknüpft mein schon vor dem Urlaub geäußerter Gedanke ein dickes Upgrade in der Kameratechnik auf die EOS300D (in Amerika übrigens "Digital Rebel" genannt :D) zu wagen. Kostet natürlich ein paar Euro fuffzisch aber... dude, in the long end we are all dead, wenn ich mal Keynes zitieren darf.

So überlege ich nun, ob ich die Kamera at my local heroe kaufe oder über das Internet bestelle. Im Internet kostet das Kit 130 Euro weniger. Das ist ein Argument, wo mein studentengeldbeutelorientierter Lokalpatriotismus zu wanken beginnt...

Am Wochenende ist in Folklore im Garten in Wiesbaden. Hoffentlich wird das Wetter etwas besser! Das wird bestimmt wieder eine Art Klassentreffen dort :)

Short time available download -
Enhanced Schnappi :D

Mittwoch, August 25, 2004

Süd-Schweden 2004 

Anfang August 2004 machte ich zwei Wochen Urlaub in Schweden, dass ich bisher nur einmal auf Durchreise besucht hatte. Trotz vieler Baustellen und TMC-Stauumfahrungen (Hamburg hmmpff!) erreichten wir Travemünde, wo ausgewachsene Schiffe durch die Innenstadt fahren zu scheinen, recht früh, so dass wir den Skandinavienkai und unsere Nachtfähre Nils Holgersson erst mal rechts liegen ließen und noch an den Hafen und Timmendorfer Strand gehen konnten. Lecker Fischbrötchen - und das bei für den Norden erstaunlichen 31 Grad. Ein Bier und noch etwas zu essen später ging es dann aufs Schiff nach Trelleborg. Abfahrt ein paar Fotos (Timmendorfer Strand @night) und eine Dusche später, um kurz nach 22 Uhr - während eines Bierchens in der Panoramabar. Eine ruhige, angenehm klimatisierte Nacht brachte den erholsamen Schlaf. Um halb sieben von der Durchsage geweckt, dass das Frühstücksbuffet eröffnet sei. Dem kamen wir auch direkt nach und verließen recht pünktlich gegen halb 8 die Fähre und rollten hinter vielen Volvos hinunter auf schwedischen Boden. Über leere Straßen, mit gesetzlich vorgeschrieben eingeschaltetem Abblendlicht, ging es nach Nordosten Richtung Kristianstadt, nach einer Strandpause weiter über Sölvesborg, wo ich erstmal Salzlakritzeis bei einer hübschen Schwedin kaufte, zu unserem Ziel, Åryd. Die „Autobahn“ war leer wie ziemlich alles um uns herum und vermittelte eher den Eindruck einer Landstraße, da zum einen das erlaubte Tempo zwischen 90 und 110 schwankte und sie maximal dreispurig ausgebaut war, und zwar insgesamt. 2 Kilometer zweispurig für die eine Fahrtrichtung, dann wieder einspurig, während die Gegenseite zwei Fahrbahnen hatte. Interessante Idee. Bei dem wenigen Verkehr wohl eine gute Sache. Auch die Einheimischen tuckerten mit den 110 Sachen hinter uns her. Ist mir schleierhaft warum die vielen Volvos und Saabs oftmals mit recht großen Hubraum herumfahren. Nunja. Unser Mondeo-Lastesel hat die Reise trotz Vollladung und (in Deutschland) auch flotter Fahrweise samt Klimaautomatik etc mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,2 Liter Diesel souverän bewältigt. Das Drehmoment war kraftvoll wie immer. Nur der Bremsweg verdeutlichte ansatzweise vier Personen, knallvollen Kofferraum (allein mein Bierdirektimport hüstel...) und vier Fahrräder Zuladung.
Von der „Autobahn“ ging es also bei Åryd ab, und unser deutsches Navisystem konnte uns nun nicht mehr helfen. Dafür hatten wir eine Wegbeschreibung des Vermieters, die uns rasch auf eine einspurige, hügelige Straße Richtung eines „Ortes“ namens Halahult führte. Ich mit meinem mitgeführten Rennrad war ob dieser Einsamkeit begeistert. Aber, nach vier Kilometern und ungefähr genauso vielen Häusern am Wegrand die Überraschung. In Deutschland hätte ein Schild informiert: „Ende der Ausbaustrecke“: Über einen Waldweg ging es nun kilometerweit tiefer hinein in die Einsamkeit. Laut Wegbeschreibung hieß es: „Nach ca. 6 Kilometern hinter einer roten Garage links abbiegen.“ Das taten wir und waren angekommen, 831 km Luftlinie von Eltville entfernt. Ein kleines Paradies erwartete uns. Fast direkt an einem großen Trinkwassersee mit gut 24 Grad Wassertemperatur lag unser Ferienhaus, inmitten der unbeschreiblich grünen Natur mit löblichem Ausblick. Ein Festmahl fürs Auge, an dem ich mich nicht sattsehen konnte. Und es herrschte STILLE in Bezug auf menschlichen Lärm. Wir waren uns einig, das war TOP. Rasch ging es mit großen Schritten auch gleich in den See. Wahnsinn. Ich war beeindruckt von Natur und Reinheit. Der See, auf der Karte Trehörnan genannt, war groß genug für hunderte und doch - auch in Anbetracht dass es dort hunderte solcher Seen gibt - hatten wir ihn fast immer für uns alleine!

Am nächsten Tag, einem Sonntag, fuhr ich die schlappen 20 Kilometer bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit (!) und kaufte in einem Supermarkt ein, der auch am Sonntag offen hatte, was dort üblich ist. Es stellte sich heraus, dass sich mein Bierdirektimport gelohnt hatte, Bier (Alkohol) in Schweden ist teuer und staffelt sich abenteuerlich nach Komastellen. 2,8 Prozent Volumenalkohol scheint gängig zu sein, 3,5% tendiert schon Richtung Starkbier. „Normales Bier“ habe ich nicht entdecken können. Vielleicht hätte ich beim Schnaps schauen müssen?

In Woche zwei musste das Auto in Werkstatt (in Karlshamn gibt es eine Ford Werkstatt [„Leffes“]), weil eine Kontrollleuchte (Kraftstoff) blinkte und der Motor nicht mehr den gewohnten Druck brachte. Schon interessant, statt die Motorhaube aufzuklappen wird ein dickes Kabel ins Cockpit gesteckt und ein Touchscreencomputer liefert die Diagnose. „Injector 3“ musste gewechselt werden. Ein seltener Defekt, der z.B. von verdrecktem Kraftstoff kommen kann. Wir hatten zuvor erstmals (aus Versehen) den Aral-Superdiesel getankt. Hmm...

Mein Rennrad hingegen schluckte auch die unvermeindlichen Waldwege klaglos. Ich hatte jedes Mal eine große Angst, wenn ich mit den dünnen Slicks über diese Schottertortur fahren musste. 10 Bar Druck und Kevlareinlage verhinderten jedoch die Snakebites (Steinspitze „schlägt“ bis auf Felge durch). So konnte ich, nachdem ich festen Boden unter mir hatte, einige schöne Touren machen, durch einsame Wälder entlang an unzähligen Seen. Einmal legte ich mein Rad zu einer Essenspause in den Graben und setzte mich ein paar Meter abseits auf einen Felsen. Die zwei Autos, die in der Viertelstunde (!) an mir vorbeikamen, hielten beide an und erkundigten sich, ob ich ein Problem hätte! Die Verkehrsdichte ist ausgeprägt schwach, und dass, wo in Südschweden noch vergleichsweise viele Leute und Touristen unterwegs sind. Selbst auf den Bundesstraßen war irgendwie weniger Verkehr als in Oestrich in der Anwohnerstraße wo ich wohne... Immer noch geistert in meinem Kopf die Idee herum, mit dem Rad die Strecke Rheingau - Nordkap und zurück zu wagen. Nach diesen tollen, leeren Straßen juckt es noch mehr :) Die Karten allerdings sind seltsam, man kann selbst auf teuren, hochauflösenden Karten nicht erkennen ob die Straße nun zweispurig asphaltiert ist oder ein Schotterweg. Die Bereifung für die Tour müsste also beides aushalten können.

Die meiste Zeit war es ein ausgeprägter Chillout Urlaub. Besucht haben ich per Rad und Auto die naheliegenden Städte Karlshamn, Ronneby und Karlskrone (mit Salzwassersprungturm) und diverse Dörfer wie Braekne-Hoby oder Haelleryd sowie die Schärenküste, hier mit Badesteg und weiter im Süden die richtigen Sandstrände und kleinen, teilweise unsagbar blauen malerischen Häfen.

Am Samstag nach zwei schönen Wochen ging es wieder Richtung Norden entlang der Küste nach Trelleborg zur Fähre. Es fielen einige Schauer und es gab beeindruckende Wolkenformationen zu bestaunen. Auf der Fähre Peter Pan, die um einiges voller als auf der Hinfahrt war, noch ein Absacker-Bier gezischt - und das obligatorische Foto - und nach geruhsamer Nacht in der Kabine und Frühstück bei Sonnenschein in Travemünde pünktlich um 7.30 Uhr von der Fähre auf deutschen Boden gerollt. Die „Home“-Taste auf dem Navi gedrückt und über leere Autobahnen nach Hause geflogen. Auf der A7 wurde es dann zweispurig und voller. Bei Alsfeld 3 km Stau wg. Unfall, aber nach gut 800 km Fahrt waren wir schon am frühen Nachmittag daheim.

Ein toller Urlaub. Das Wetter war bis auf einen Regenabend und Schauer am letzten Tag top und so warm, dass ich jeden Morgen schon vor dem Frühstück im See schwimmen konnte. Was an Schweden nervig war, ist das Nichtvorhandensein des Euros. Die Umrechnerei hat man echt schon verdrängt. Pentrant die Mücken, die zwar zahlenmäßig moderat auftraten, aber die Kombination Stechmücken, Bremsen und nervige Wespen brachte insbesonders Abends Unruhe ins Idyll. Handynetz war erstaunlicherweise (nach ein paar Metern Fußweg) vorhanden. Neu für uns, hier aber offenbar gang und gebe: Der See als Badezimmer. Da wird sich eingeseift, shampooniert und rasiert. Die Seen scheinen es zu verkraften, das Wasser war absolut klar und trinkbar.

Toll: Mentalität und Harmonie von Mensch und Landschaft. Die Farben passen einfach in die Landschaft. Gang und Gebe: Es wehen schwedische Fahnen an den Häusern und Straßen. Die Sprache ist übrigens oftmals gar nicht so unverständlich, ähnlich wie das Holländische anders geschrieben als im Deutsch, wenn man es dann laut liest ergibt sich oft ein Sinn (Komplett anders übrigens im Finnischen!). BLÅBÄR ist (das Å wird wie ein O ausgesprochen) beispielsweise die Blaubeere :)
Und die Frauen! Oft Gänsehautpotentiale, entsprechend der Vollkommenheit. Und immer ein freundliches „hej“ auf den Lippen. Nachhaltig beeindruckend!
Was ist anders in Essenstechnisch anders in Schweden? Kebap Pizza, Joghurt aus 1-Liter-„Milch“tüten und die Knäckebrottheke! Salzlakritzeis (auch wenn es ausschaut wie Schimmelkäse) ist eine echte Marktlücke in Deutschland. Ich muss unbedingt mal eine Mail an Langnese und Co. schicken!

U.a. am See gelesen und als gut befunden: „Nice Work“ (Englisch) von David Lodge und „Inka Gold“ von Clive Cussler. Interessant: „Zwischen Leben und Tod“ von Peter Stark

Und noch ein Schwung Bilder hinterher *want some more, dude?*
Goldenbrown versus digital enhanced Goldengrey
Einsamkeit
Schwedische Touristbüro-Variante
Sonnenuntergänge am See in allen Varinaten, wobei mir dieses hier gut gefällt (how-to). Selbst am Abreiseabend vor der Fähre gab's was vor die Linse!
Lustige Verkehrsschilder und Besuch auf meinem Laptop.

Ich habe noch einen weiteren Schwung Makros, die kommen nach. Jetzt brauch' ich erst mal einen Kaffee :)

Dienstag, August 24, 2004

Deutsche Musik 

von einem Herrn Diez im SPON als "böhse enkelz" Musik interpretiert. Über diesen seltsamen Artikel bin ich schon nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub gestolpert. Auch in den Foren ist das ein Thema und so habe ich einen Link auf diesen lesenswerten Kommentar gefunden.
Der Schwedenbericht ist in der Pipeline, allerdings sitze ich momentan mit einem Haufen Arbeit in der Agentur, heute abend ist Blutspenden angesagt und dann Besuch und Abendessen mit Besuch aus Frankreich. Vielleicht morgen :)

Montag, August 23, 2004

Wer sagt der Polente bescheid... 

*räusper*

Speedy delivery 

Ich lade gerade 65 Schwedenbilder hoch. Dazu einen kleinen Text verfassen und mit den Bildern verlinken. Zwischendrin eine Erfrischung?

Sonntag, August 22, 2004

BIRL 

Back in real life! Aus einer anderen Welt, traumhaft, bin ich wohlbehalten und gut erholt wieder in heimatlichen Gefilden angekommen. Habe Euch da draußen natürlich einen dicken Schwung Bilder mitgebracht. Kommt diese Woche online, denke ich mal :) Jetzt muss ich mich erstmal durch die Mails etc durchwuseln. 16 Tage offline, schon krass irgendwie!

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