Samstag, Oktober 09, 2004

Ein Versuch - 

und gescheitert. Seltsame Dinge passieren!
Ich hatte mich bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft um ein Stipendium beworben, nachdem ich am Mittwoch auf deren Info-Veranstaltung war. Dort hieß es, man suche interessante Persönlichkeiten, Noten sekundär, die sich bewerben sollten. Das habe ich dann auch getan, da sich die SDW als Wirtschaftsstipendiat in meinen Augen geradezu ideal anbot. Gestern lief also die erste Auswahlrunde in Wiesbaden. Meine umfangreichen Bewerbungsunterlagen samt Empfehlungsschreiben einer Professorin wurden begutachtet, und in zwei 10-15 Min Gesprächen lernte man sich etwas kennen. Es wurden auch Fragen gestellt wie "Wie stehen Sie zu Schließung des eines Karstadts hier in Wiesbaden während der zweite so umfassend erneuert wird" oder "Nennen Sie doch mal Kennzahlen aus den geplanten Haushalten von Bush und Kerry".

Nun ja. Alles in allem rechnete ich mir aufgrund meiner bisherigen zielstrebigen und guten "Karriere" Chancen aus, um in die zweite Runde zu kommen. Heute morgen konnte ich den Verantwortlichen rufen um das Ergebnis zu erfahren.... Es hat nicht geklappt. Das ist schade; was allerdings ärgerlich ist und in meinen Augen auch Unverständnis auslöst ist die Begründung: Die Noten aus dem Studium (2,5er Schnitt im ersten Semester) wären zu schwach und zudem wäre mein soziales Engagement nicht ausreichend.

Kopfschütteln. Hatte ich mich versehentlich bei einer kirchlichen Institution beworben oder bei einer der Wirtschaft? Wenn ich jede freie Minute neben dem anspruchsvollen Studium in der Agentur DIESER Wirtschaft meine Arbeitskraft zur Verfügung stelle, wann soll ich dann noch alten Leuten beim Essen helfen? Wenn es heisst, man suche eher den soliden 2er-Kandidaten mit interessanten Fähigkeiten, wieso ist dann mein 2,5er Schnitt zu schwach?

Das Auswahlverfahren der SDW bzw. die Entscheidung/Argumentation der SDW hat mich nicht überzeugt. Ich denke, ich wäre ein sehr interessanter Stipendiat mit Benefits (Internet, Medien etc) für die lokale Gruppe gewesen. Nun ja, so fördere ich dann in der Zeit, die ich nun nicht in Stiftungsaktivitäten stecke, mit meiner Arbeitsleistung mal schön weiter die Wirtschaft. Materiell gesehen ist das für mich ohnehin deutlich lukrativer. Schade halt nur um die ideelle Förderung und das Networking.

Nun denn! Wo es auf jeden Fall weitergeht ist das Thema Sehkraft. In Anbetracht meines hohen Alters war es soweit, am Donnerstag habe ich den Augenarzt aufgesucht, das erste Mal in meinem Leben 10 Euro Praxisgebühr geblecht und sofort drangekommen. Resultat: Dioptrin mit + 0,25 minimal, aber auf einem Auge eine um 159 Grad verdrehte Achse. Selbstleuchtende Schriften wie auf dem Monitor oder LED Anzeigen sind für mich anstrengend zu lesen. Also: Eine Brille muss her! Gestern erste Versuche... ich bin ja mal gespannt ;)

Heute Nacht wurde ich übrigens unsanft aus dem Bett geschmissen, ein Rauchmelder (derer wir mehrere in der Wohnung haben) hatte ausgelöst. Bis ich den von der Decke und die Batterie raus hatte war garantiert das ganze Haus wach. In den drei Jahren wo ich rauchmelderbehütet lebe war soetwas noch nicht passiert.

Hier läuft die Weinlese auf Hochtouren und auch auf der B42 tuckern die gewaltigen Vollernter rum :)

Bevor es am Montag los geht mit Studium und Lernerei verbringe ich das Wochenende jetzt bei meiner Oma im Spessart. Rasenmähen und so :)


Mittwoch, Oktober 06, 2004

Freunde der gepflegten Nachtmusik 

bevor ich mein ticcotacco sauberes Auto und mich nach Wiesbaden zu einer Info-Veranstaltung der Studienstiftung der dt. Wirtschaft bewege (und im Anschluss die neue Telefonanlage in der Agentur installiere *dekadente Farbdisplays in den Mobilteilen :D*) freue ich mich, euch mal wieder zwei Surftipps geben zu dürfen...

Der Zooooooooom und noch krasser: gebt mal in eure Console ("Start - > Ausführen") "telnet towel.blinkenlights.nl" ein... ASCII Starwars!

Ansonsten ist anzumerken,
a) mein Ikea-Bett ist jetzt mit vier Stahlwinkeln verstärkt
b) die Matheklausur gestern lieft ganz gut, damit sollte ich "scheinfrei" in Semester 2 gehen
c) mein Polo verarscht mich weiter: Wackelkontakt Rücklicht rechts (wie kann sowas sein?!)
d) gestern Abend habe ich den Prof. meiner Weinbauvorlesung auf der Veranstaltung in Eltville getroffen, auf die Frage, ob es denn schon die Ergebnisse gebe, gab es ein "Ohh nein noch nicht!"...
d) die Semesterferien sind bald rum, echt jetzt ;), und einiges habe ich immer noch nicht machen können (Galerie Weblogbilder)
e) Je mehr Käse, desto mehr Löcher, je mehr Löcher desto weniger Käse... also: je mehr Käse desto weniger Käse!

Die Steinberg-Diskussion 

Heute abend besuchte ich das Kurierforum in Eltville. Thema war der geplante Neubau der Staatsweingüter *unter* dem Steinberg. Der große Saal des Mainzer Hofs war übervoll (u.a. mit vielen, die Rang und Namen haben) und dem Podium, der bekannteste von ihnen war sicherlich Ministerpräsident Koch als Chef der Staatsweingüter. Eine spannende, über 2,5 Stunden andauernde Diskussion ergab sich. Rheingauer wie Besucher der Veranstaltung sind wirklich gespalten in Pro und Contra. Bisher Contra Neubau, muss ich sagen. Herr Koch hat einige sinnvolle Argumente für den Neubau vorgebracht. Allerdings bleibt der fade Beigeschmack, dass alles mal wieder anders kommen könnte als geplant.

Mein Wunsch wäre eine Nachhaltigkeit der Aktion, behutsam in die Kulturlandschaft Rheingau implementiert. Und *keineswegs* als erster Stein von vielen Projekten, die zu einer Zersiedelung und Zerstörung des Rheingaus führen würden. Die Rheingauer zumindenst sind sensibilisiert und kämpfen letztlich unisono für die Zukunft des Rheingaus. Eine erfreuliche Quintessenz!

Montag, Oktober 04, 2004

Startlöcher 

Ein kurzer Überblick was in den kommenden Tagen ansteht:
Morgen erstmal die Matheklausur schaffen, dann müsste ich mein Bett etwas reparieren (ja ich geb's ja zu, IKEA, aber etwas mehr Belastbarkeit hätte ich dann auch erwartet. Jetzt werde ich mal massiv Stahlwinkel ranschrauben). Mein Auto blinkt Motormanagementwarnlampenmäßig immer noch sporadisch auf (ja ich geb's ja zu, in der Werkstatt war ich noch nicht). Und der Vorrat an Leergut hinten auf der Rückbank könnte auch mal entsorgt werden. Wenn ich dann schon mal im Laden sein werde, eine Winterdaunenbettdecke fehlt mir auch noch. Jetzt gleich die Rechnung des Esprit Online Shops begleichen (ja ich geb's ja zu, habe da drei Hemden gekauft und kann sagen: Top Shop! Versandkostenfrei auf Rechnung, was will ich mehr?). Meinen neuen Stundenplan mal ausdrucken, nicht dass ich kommenden Montag wieder desorientiert durch die FH stolpere ;)
Wenn ich diesen Plan so betrachte, denke ich, dass Montags eher wenige Studenten in Hörsaal E-07 sein werden... apropos stolpern, diesen Donnerstag habe ich einen Augenarzttermin. Die Brille naht!
Mitte Oktober werde ich den Herrn der Telekom treffen, der im Bereich Recruiting für die Stipendien zuständig ist und mal sehen, was sich da noch so ergibt. Anfang November (in Riesenschritten Richtung Winter [don't forget the Winterreifen]) fahre ich dann nach Hattersheim zur einer Recrutingveranstaltung der Metro AG, zu der ich eingeladen wurde. Pikantes Detail dazu: Die "Eintrittskarte" ist eine ID-Card mit RFID Chip, die man schon als nicht unbedenklich einstufen kann. Mir wurde versichert, dass sich nur mein Name und Vorname darauf befänden. Wer weiß? Ich habe gelesen, dass man den Funkchip in der Mikrowelle nachhaltig zerstören kann... Mal sehen, vielleicht überzeugt mich die Technik ja auch.

Jede Menge zu tun - auf geht's!

Sonntag, Oktober 03, 2004

Das Ende der Semesterferien naht, 

und irgendwie freue ich mich auf den Beginn der Vorlesungen insbesonders deswegen, weil ich dann endlich wieder etwas mehr Zeit haben werde :)

Das Projekt in der Agentur habe ich vergangenen Donnerstag abgeschlossen, war eine erfolgreiche Sache. Zum ersten Mal bin ich mit dem ICE die Strecke Wiesbaden - Köln - Bielefeld gefahren. Ist schon eine bequeme Art des Reisens. Aber bei Tempo 220 gibt es etwas Druck auf die Ohren, finde ich ;)

Nun fokussiere ich mich noch bis Dienstagmorgen auf die Matheklausur (Finanzmathematik I), die ich noch nachschreiben "darf". In Finanzierung-, Renten- und Tilgungsrechnung bin ich soweit fit. Mit den Kostenfunktionen allerdings ist's so eine Sache...

Hier im Rheingau beginnt nun der goldene Herbst mit dem prägnanten Thema "Weinlese", was natürlich auch zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Es duftet nach Trauben und Federweißem mit Zwiebelkuchen, welchen ich gerne verspeise ;) Dazu haben hier auch viele Straußwirtschaften geöffnet, teilweise ist es eine Art Reise zurück in alte Zeiten, selbst das Szenenbild stimmt ;)


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